An der Schreibweise von "Whisky" im Namen dieser Band erkennt das geschulte Auge, daß es sich hierbei um eine europäische, nicht um eine amerikanische Formation handeln muss. Die nähere Herkunftsbesdhreibung weist aus Kötzer Sicht nach Südwesten, in die Schweiz. Dort begann in den Vierzigerjahren die Country Music Einzug in den deutschen Sprachraum zu halten. Pionier Chuck Steiner leistete in jeder Hinsicht wertvolle Arbeit, so daß auch heute noch die Schweiz das führende Land Mitteleuropas in Sachen Country Music darstellt. Zu beneiden sind die Eidgenossen u.a. um ihre wöchentliche Sendung mit Country Music auf Radio DRS-3, jeden Dienstag 21 bis 23 Uhr auch in weiten Teilen Süddeutschlands in rauschfreiem Stereo zu empfangen, um ihre monatliche Country Sendung im Fernsehen DRS "Country Roads" im Rahmen der Serie "Friday Night Nusic", und um ihre vielfältigen Konzert- und Festival-Anlässe. Neben bekannten US-Stars treten in der Schweiz ständig die Singer-Songwriter aus Texas auf, die in Deutschland oft- nur als Geheimtip gehandelt werden. Außerdem gibt es seit vielen Jahren eine äußerst engagierte einheimische Country Music Szene, die sich wie ein gut gepflegter Garten langsam aber sicher immer wieder erneuert.
Zu den vielversprechenden Formationen aus dem schweizer Angebot gehört die Gruppe Whisky River, die 1997 erstmals in Kötz zu Gast sein darf. Sie stellt sich wie folgt vor: "Wir sind eine Band, die ihr Herz der Country Music verschrieben hat. Da die Country Music jedoch eine Vielzahl von verschiedenen Stilrichtungen belegt, versuchen wir auch unser Repertoire diesen Richtungen anzupassen. So kann es gut möglich sein, daß auf eine gefühlvolle Ballade ein Titel aus dem Country Rock folgt. Oder wie wäre es mit Bluegrass, Real Country, New Country und New American Music, wie die neueste Richtung genannt wird? Alles ist möglich, auch ein Hit von den Stones oder Eric Clapton. Lassen Sie sich überraschen." Also gut, darauf sollte man eingehen, schließlich hat schon Hank Williams jr. einen Stones-Titel aufgenommen. Remember "Honky Tonk Women"?